Montag, 20. Februar 2012

Die fragwürdige Kreditvergabe durch IWF / Weltbank

Ein Staat ist pleite - und was nun?

Ganz einfach... der internationale Währungsfonds hilft. Doch wie sehen die Konsequenzen aus? Wieviel Staat ist man dann noch? Wem geht es danach wirklich besser?

Um von dem IWF Hilfe zu erhalten ist dies an folgende Bedingungen geknüpft:

  • Privatisierung des öffentlichen Besitzes 
  • Kontrolle der Schlüsselindustrien (Stromversorgung, Bergbau, Landwirtschaft, Maschinenbau etc.)
  • Abbau des Sozialsystems zur Aufrechterhaltung der Kredite
  • bei zerstörter Wirtschaft Öffnung der Zollgrenzen für fremde Produkte
    • dadurch eine horrende Preis- und Zinssteigerung
  • Installation einer millitarisierten Firmenregierung
Die Punkte sprechen für sich. Sie zeigen eine Beschneidung des Staates und der Bevölkerung. Ging es dieser vor Übernahme durch den IWF schon nicht gut, so hat sich deren Lage danach in keinem Staat verbessert, ganz im Gegenteil.

Und warum verzichtet Ägypten wohl auf Kredite des IWF und der Weltbank? Um nach Jahren der Unterdrückung nicht die nächste Zwangsjacke übergestülpt zu bekommen und unabhängig zu bleiben, sich nicht an die internationalen Finanzinstitutionen zu binden.

Es wird interessant bleiben wie Griechenland sich diesbezüglich verhält.

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